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Wing Chun Terminologie

Dominic Schafflinger • 11. November 2019

"Wing Chun = Strahlender Frühling" – Kantonesisch für Wing Chun Nerds

Wing Chun Begriffe - Baat Cham Dao
Wing Chun entstand in Südchina, aus diesem Grund sind alle Begriffe in Kantonesisch, der Sprache Südchinas, gefasst. Kantonesisch unterscheidet sich von Mandarin (chin. Hochsprache) hauptsächlich durch seine Tonalität (da jede Silbe auf 6 unterschiedliche Weisen betont werden kann) und durch die Aussprache, viele Begriffe ähneln sich nicht einmal. Allerdings benutzt das Kantonesische die gleichen Schriftzeichen wie das Mandarin-Chinesisch, so ist es möglich, sich zu verständigen ohne das man gegenseitig die Sprache des anderen spricht. Man malt sich einfach die Schriftzeichen in die Hand.

Wir legen im Training zwar keinen all zu großen Wert auf die korrekte Aussprache, da dieses eine lange und regelmäßige Übung erfordern würde, trotzdem behalten wir sie aus folgenden Gründen bei.

1. Verständlichkeit: Im Wing Chun sprechen alle eine gemeinsame Sprache, egal wo es trainiert wird, nämlich die Bezeichnung der Techniken, die überall sehr ähnlich ist. D.h. mit dieser Nomenklatur können wir uns mit Gleichgesinnten austauschen und wissen immer was gemeint ist, egal ob in einer Schule in Hongkong oder auf einem Seminar in New York. Sie sind so kurz und prägnant, dass sie sich hervorragend für das Training eignen – Bong Sao ist schneller gesagt, als "Schwingenarm" und Tan-Sao einfacher als "Handfläche-oben-Hand". Jede Kunst hat seine Nomenklatur, so auch das Wing Chun, und will man in die Kunst eintauchen, ist es wichtig auch die Fachbegriffe zu kennen, ähnlich einem Golfspieler, der wissen sollte, was eine Bogey ist!

2. Tradition: Die Heimat und Herkunft des Wing Chun ist Südchina und Hongkong und Yip Man und seine Schüler haben diese Bezeichnungen geprägt. Wenn wir nun das Wing Chun und seine Traditionen erhalten und weiter geben wollen, so müssen wir auch die Begriffe erhalten und sie ehren. Wing Chun ist nun mal durch die chinesische Kultur geprägt und ein Teil von ihr, wollen wir Wing Chun verstehen, also die Prinzipien und Konzepte, können wir das nur, wenn wir auch die Geschichte verstehen in der es entstanden ist, und dazu gehören auch die Begriffe, die im Gegensatz zu anderen chinesischen Kampfkünsten extrem einfach und funktionell sind.

Handtechniken 
Biu Gee Sao (Biu-Tze-Sao) - stoßende Fingertechnik
Bong Sao - Schwingenarm
Chang Sao - Spatenhand
Chau Chong Kuen - Uppercut
Da - Stoß/Schlag
Dong Sao - Aufsteigender Arm
Fat Sao - Peitschenarm
Fook Sao - Brückenhand
Gaan Sao - hackender/schneidender Arm
Goa Sao - Vorstoßende Hand
Gum Sao - Handflächenstoß/Unterdrückende Hand
Gwat Sao - Wischende Hand
Huen Sao - Zirkelhand
Jeung Sao - Handflächenstoß
Jong Sao - Bereitschaftspostition der Hände
Jum Sao - sinkender Ellenbogen
Jut Sao - Schockhand
Kao Sao - innerer Schwingenarm
Kam Sao - greifende Hand
Kiu Sao - Brückenarm
Kuen - Faust
Kwai Jarn - schräger Ellenbogenschlag 
Kwun Sao - rotierende Arme
Lan Sao - Riegelarm
Lap Sao - ziehende Hand
Lin Wan Kuen - Kettenfauststöße
Man Sao - suchende/fragende Hand
Mang Geng Sao - Nackenzug Technik
Ng Lui Kuen - 5 Donner Fäuste
Pak Sao - kontrollierende Hand
Pie Jarn - Ellenbogenschlag
Pou Paai Jeung - Doppelhandflächenstoß aus der Holzpuppenform
Sao Kuen - zurückziehende Hand/Ellenbogenschlag
Shang Kuen - Doppelfaust
Shat Geng Sao - Kehlkopfschlag
Tan Sao - Handfläche oben Hand
Ting Jarn - Stechender Ellenbogen
Tok Sao - hebende Hand
Tut Sao - Befreiende Arme
Won Sao - Schlingen Arme
Wu Sao -schützende Hand

Stand & Schrittarbeit 
Yee Chi Kim Jeung Ma -  Neutraler Stand 
Hoi Ma - das Einnehmen des Standes
Jeun Ma - Schrittarbeit
Ju Sun Ma - gewendeter Stand
Ju Sun Kuen - Fauststoß mit Wendung
Kwun Ma - Langstock Stand
Saam Kok Bo - Vorwärtsschritt
Huen Bo - Zirkelschritt
Bong Gerk - nach innen Block/Tritt
Jap Gerk - nach aussen Block/Tritt

Übungen
Chi Sao - Klebende Hände; Gefühls-, Reflex- und Reaktionstraining
Dan Chi - einarmiges Chi-Sao
Guo Sao - Anwendungstraining, Brücke zwischen Chi Sao und Lat Sao
Kuen To - Form
Lat Sao - Sparring, Freikampf
Nuk Sao - Gleichzeitigkeitszyklus
Poon Sao - rollende Arme

Formen
Siu Nim Tao - „Kleine Idee“ - Standform
Chum Kiu - „Suchende Arme“ - Schrittform
Biu Gee (Biu Tze) - „Stoßende Arme/Finger“ - Schlangenform
Muk Yang Chong - Holzpuppenform 
Luk Dim Boon Kwun -  "Sechseinhalb Punkt Stockform" - Langstockform 
Baat Cham Dao - "8 Wege der Messer" - Doppelmesserform 

Familienverhältnisse 
Si Jo - Urgroßvater/Stilgründer
Si Gung - Großvater
Si Pak - Onkel
Dai Sifu - Sifu eines Sifus
Sifu - väterlicher Lehrer
Si Mo - Frau eines Sifus
Si Hing - älterer Kung Fu Bruder
Si Je - ältere Kung Fu Schwester
Si Dai - Schüler des Sihing
To Dai - Schüler des Sifu

Sonstige Begriffe  
Wing Chun - Strahlender Frühling
Saam Pai Fut - dreimalige Verehrung Buddhas
Kwun - Stock
Dao - Säbel/Messer
Tao/Dao - Weg
Wu Wei - „Handeln durch Nichthandeln!“ - Daoistisches Prinzip
Dim Dim Ching - „Eines nach dem anderen!“- Daoistisches Prinzip
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Im Chen Taijiquan ist es ein zentrales Thema, das eigene Zentrum zu bewahren. Dies meint, nicht seine Mitte zu verlieren und das nicht nur im körperlichen Sinne. Die grundlegende Idee stammt von Laozi, dem Ahnherrn des Daoismus: „Wer andere kennt, ist klug, Wer sich selber kennt, ist weise. Wer andere besiegt, hat Kraft. Wer sich selbst besiegt, ist stark. Wer sich durchsetzt, hat Willen. Wer sich genügen lässt, ist reich. Wer seinen Platz nicht verliert, hat Dauer. Wer auch im Tode nicht untergeht, der lebt.“ Die Aspekte die diesem Prinzip zu Grunde liegen sowie deren Umsetzung im täglichen Training sowohl als auch im Leben liegen sind Thema dieses Artikels. Die für unser Thema wichtige Zeile ist hier die Vorletzte: „Wer seinen Platz nicht verliert, hat Dauer“. Denn was oder wo ist dieser Platz? Es handelt sich nicht um einen Ort, sondern um unsere Position in uns selbst. Dieser Platz ist unsere Mitte. Die Dauer von der der Alte Weise hier spricht ist nicht in erster Linie eine zeitliche, sondern es ist die Konstantheit des Lebens damit gemeint. Die Kunst man selbst zu bleiben, unbeeinflusst von äusseren Aspekten. Wie wir noch sehen werden hat das aber beides durchaus auch mit unserm materiellen Leben, also mit Zeit und Raum zu tun. Somit könnte man die Übersetzung Wilhelms auch mit: „Wer seine Mitte nicht verliert, der überdauert alle Wirren der Welt“ übersetzen. Somit sehen wir, dass die Stärke, welche aus dem Bewahren unseres Zentrums hervorgeht es uns ermöglicht, die alltäglichen Hochs und Tiefs des Alltages zu bestehen und dabei wir selbst zu bleiben, uns quasi nicht vor Wut zu vergessen, nicht von Angst gelähmt zu werden oder uns von anderen Gefühlen voll vereinnahmen zu lassen. Auch Spaß birgt seine Gefahren wenn er pathologisch wird, denken wir nur daran, welche Freude Drogenabhängige, oder oft ganz einfach nur desillusionierte Jugendliche beim regelmäßigen Konsum schwerer Alkoholika, auf ihrem regelmäßigen Trip erfahren und dann von diesem Gefühl getrieben, von einem Rausch zum nächsten wandern und sich dabei immer weiter von sich selbst und ihren wahren Talenten und ihrem Platz in der Welt weg bewegen. Menschen können sich sogar selbst vergessen, wenn sie allabendlich vor dem Fernseher liegen und davon so paralysiert sind, dass sie nicht einmal merken, dass es für sie gesünder wäre, sich ab und an zu bewegen oder etwas für ihren Geist bzw. ihr Seelenleben zu tun. Das unsere Mitte leicht verloren gehen kann, wissen wir selbst alle aus bester eigener Erfahrung, es braucht uns oft nur jemand auf der Autobahn zu schneiden, oder sich eine familiäre Diskussion zu einem Streit auswachsen, hier sagen oder tun wir Dinge, die wir später bereuen und nie von uns gegeben hätten, wenn wir ein ruhiges Gemüt behalten hätten. Stress ist eines der besten Beispiele unserer Zeit, welches belegt, wie ungesund es auf Dauer ist, sich von seiner Mitte zu entfernen. Sind wir gestresst, sind wir nur mehr im Tun, wir versuchen, uns innerlich zerreißend, überall alles gleichzeitig zu erledigen, somit sind wir energetisch permanent im Aussen, unser Qi zerstreut sich in alle Richtungen ohne zielgerichtet wirken zu können. Deshalb fühlen wir uns nach einem stressigen Tag auch so matt und müde. Wir befinden uns nicht bei uns, daher nicht in unserer Mitte und auch können wir dadurch nicht „dauern“. Da wir im Stress nicht mit unserer Arbeit zurande kommen, die gerade noch vor uns liegt, laufen wir ihr nach und befinden uns somit gedanklich immer in der Zukunft, in der diese und jene Aufgabe noch auf uns wartet. Werden wir gemobbt, löst auch das Stress aus, weil wir nicht in der Gegenwart sein wollen, in der uns Menschen keine positive Energie entgegenbringen, bzw. leiden wir unter der Zukunft, weil wir ja wissen: „Morgen in der Arbeit bekomme ich wieder so richtig eines drauf.“ In Depression und apathische Melancholie können wir wiederum nur verfallen, wenn wir ständig unserer Vergangenheit nachtrauern, unser Gemüt wird hier von den schlechten Erfahrungen die bereits Hinterns liegen gespeist. Wären wir nur in der Gegenwart, hätten diese Erfahrungen keine Macht über uns, schließlich sind sie ja nur in unserer Erinnerung existent. Dauern kann jedoch nur jemand oder etwas, das ganz und gar im Jetzt da ist. Nehmen wir die Chinesische Mauer, könnten wir sagen, sie dauert, wenn sie noch nicht erbaut oder gar nicht mehr da wäre? Eher nicht. Wie sieht das nun in unserer Taijiquan Praxis aus? ENDE DER LESEPROBE... Wenn dich der Artikel neugierig gemacht hat, dann hol dir das Magazin oder schau auf die Seite des Taijiquan und Qigong Journals. Das ganze Magazin mit dem kompletten Artikel findest du hier – https://www.united-kiosk.de/fachzeitschriften/pflege-medizin/taijiquan-qigong-journal/ Hier gehts zur Seite des Taijiquan und Qiging Journals – https://tqj.de Beim Shooting für die Beitragsbilder versuchten wir Stress und das Finden der eigenen Mitte gegenüber zu stellen. Daraus wurde ein unglaublich lustiges Shooting, wie ihr euch wahrscheinlich vorstellen könnt, wenn ihr die Bilder unten betrachtet. Danke wie immer an meine 'Beste Fotografin der Welt' Theresa Hofmüller –  www.theresart.at
von Dominic Gottfried Schafflinger 14. Oktober 2020
Ich präsentiere euch in diese Beitrag vier Möglichkeiten den Geschmack frischer Kräuter mit in den Winter zu nehmen und diese haltbar zu machen.
von Dominic Gottfried Schafflinger 30. Juni 2020
Die Stadt Salzburg vergab am 22.6.2020 den Zuschlag für ein Arbeitsstipendium im Wert von 3000,— Euro an Dominic Schafflinger, der damit sein Projekt zur Entwicklung eines Mindfulness (Achtsamkeits) Workshops für die Horte und Kindergärten der Stadt Salzburg realisieren kann. Damit bekommen Kinder aus allen Gesellschaftsschichten die Möglichkeit an einem Trend zu partizipieren, der in der Psychologie sowie in Human Resources- und Management Prozessen seit Jahren Anwendung findet. Mindfulness trägt zu einer gesteigerten Emotionsregulierung bei, verringert Ängstlichkeit und steigert das Wohlbefinden, durch nichtbewertende Konzentration auf den gegenwärtigen Moment. Ein besonderer Fokus liegt darauf, das Konfliktverhalten der Kinder zu verbessern. Die Workshops gliedern sich nahtlos in die Gewaltpräventions- und Selbstbehauptungsworkshops von Dominic Schafflinger ein, die er seit Jahren für die Magistrate der Stadt Salzburg durchführt. So kann nun vermehrt auch die mentale Seite aktiv gecoacht werden. Dominic Schafflinger will hierfür mit anerkannten Experten auf dem Gebiet zusammenarbeiten. Das Projekt startet nun in die Entwicklungsphase und sollte pünktlich zum Start des Sommersemesters 2021 fertiggestellt sein. Dominic Schafflinger ist Entwickler der „Chinese Mindful Arts“ und Gründer von DAOCONCEPTS, Autor, Gründungsmitglied der „Chinese Martial Arts Union - Salzburg“ und freiberuflicher Lehrer für Kampf-, Bewegungs- und Meditationskunst und zertifizierte WCTAG (World Chen Xiaowang Taijiquan Association Germany) Lehrkraft. Seine Masterarbeit verfasst er gerade zur Kulturgeschichte der Mindfulness. Besonderer Dank gilt Bürgermeister Harald Preuner für die Bereitstellung der finanziellen Mittel, und Vizebürgermeister Bernhard Auinger für die Gewährung des Stipendiums. Dies unterstreicht das Interesse der Stadt an der Einbindung neuer Unterrichtskonzepte in Bildungseinrichtungen und damit in den Alltag der jüngsten Stadtbürger.
von Dominic Schafflinger 16. April 2020
In jeder Trainingseinheit, egal ob alleine, in der Gruppe oder mit Partner, sollten wir immer versuche diese vier Grundsätze der Bewegung berücksichtigt werden. Wir sollten immer wieder achtsam in uns hineinspüren und unseren Körper nach folgenden Grundsätzen ausrichten. Sie stellen die Basis für jedes gelungene Training und jeden Fortschritt innerhalb des Taijiquan dar! 1. Gesunken Wir lassen die Schwere nach unten sinken und sammeln sie nicht in unseren Oberkörpern. Die Knie sind immer gebeugt und wir sollten das Gefühl haben, dass unser Körpergewicht stark auf unsere Fersen drückt. Im geistigen meint das, dass wir immer mit beiden Beinen im Leben stehen und nicht als „Hans guck in die Luft“ herumlaufen sollten, unsere Ziele sollte ambitioniert aber realistisch sein, denn nur träumen bringt uns nicht zu Ziel, sondern, wie in der Taijipraxis, nur ‚harte, ausdauernde Arbeit an uns selbst‘. Dies ist übrigens die Übersetzung des chinesischen Begriffes Kungfu! 2. Entspannt Ohne Entspannung können wir nicht sinken, nur wenn unsere Gelenke geöffnet sind, kann das Körpergewicht nach unten sinken und wir können trotzdem mobil und beweglich bleiben, somit schließt die Entspannung auch die leichte und instinkthafte Beweglichkeit mit ein, die wir benötigen, um in einer angespannten Situation die richtige Entscheidung zu treffen, sei es körperlich in der Selbstverteidigung oder geistig in einem Streit oder einer Diskussion oder nur im (hoffentlich nur für die anderen) stressigen Arbeitsalltag. 3. Zentriert Eine entspannte Haltung erreichen wir nur, wenn wir es schaffen uns zu zentrieren und ganz in unsere Mitte zu sein, ansonsten wird immer Anspannung entstehen, weil wir ja den Körper dauernd unnatürlich aufrecht halten müssen und jedes Ungleichgewicht erzeugt Spannungen in diversen Muskelgruppen. Sinken wir aber entspannt in unsere Mitte, dann ist da irgendwann nichts mehr, dass wir halten müssen, der Körper erledigt das von alleine und zwar ohne Verspannungen und ohne durch diese Belastung krank zu werden, wir ruhen in uns selbst. Geistig wie körperlich wird es immer schwieriger uns aus der Mitte zu bringen, uns aufzuregen, da ist nichts mehr, dass uns aus dem Zentrum bringt, nichts mehr, dass uns von uns selbst entzweit. 3. Ganzheitlich "Bewegt sich ein Punkt, bewegen sich alle“ lautet ein altes Taiji Motto. Unser Körper bewegt sich als eine Einheit, alles ist verbunden und jeder Muskel und jedes Körperteil beteiligt sich an jeder Bewegung, somit arbeiten alles in uns zusammen, um eine Aufgabe zu lösen. Da die Bewegungen zentriert und entspannt sind, benötigen wir weniger Muskelkraft und kommen nicht mehr aus dem Gleichgewicht. Auch eine Kraft von aussen schafft es immer weniger auf uns einzuwirken, da wir diese durch unsere perfekte Körperausrichtung einfach neutralisieren. Und geistig handeln wir nun ganzheitlich, da ist kein Unterschied mehr zwischen unserem Herz, also den Gefühlen und unserem Verstand. Dadurch entsteht Entschlossenheit, die nicht mehr von Zweifeln geschwächt wird. Sobald wir uns wirklich für eine Sache entschieden haben, wird diese von uns als ganzer Mensch angegangen und unsere Kräfte verpuffen nicht mehr in einem Hin und Her. All diese Aspekte üben wir in der Stehenden Säule, den Seidenfäden, der Form und den Partneranwendungen. Je mehr wir üben und je besser wir werden, desto besser können wir dies dann auch im Alltag umsetzen. Bis irgendwann kein Unterschied mehr zwischen der Taiji-Praxis und dem Alltag da ist. Dann setzen wir das Prinzip im Leben um, was ja unser eigentliches Ziel sein sollte!
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