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Das Zentrum wahren

Dominic Gottfried Schafflinger • Jan. 22, 2021

Auszug aus meinem letzten Artikel im Taijiquan und Qigong Journal

Im Chen Taijiquan ist es ein zentrales Thema, das eigene Zentrum zu bewahren. Dies meint, nicht seine Mitte zu verlieren und das nicht nur im körperlichen Sinne. Die grundlegende Idee stammt von Laozi, dem Ahnherrn des Daoismus:


„Wer andere kennt, ist klug,

Wer sich selber kennt, ist weise.

Wer andere besiegt, hat Kraft.

Wer sich selbst besiegt, ist stark.

Wer sich durchsetzt, hat Willen.

Wer sich genügen lässt, ist reich.

Wer seinen Platz nicht verliert, hat Dauer.

Wer auch im Tode nicht untergeht, der lebt.“


Die Aspekte die diesem Prinzip zu Grunde liegen sowie deren Umsetzung im täglichen Training sowohl als auch im Leben liegen sind Thema dieses Artikels.


Die für unser Thema wichtige Zeile ist hier die Vorletzte: „Wer seinen Platz nicht verliert, hat Dauer“. Denn was oder wo ist dieser Platz? Es handelt sich nicht um einen Ort, sondern um unsere Position in uns selbst. Dieser Platz ist unsere Mitte. Die Dauer von der der Alte Weise hier spricht ist nicht in erster Linie eine zeitliche, sondern es ist die Konstantheit des Lebens damit gemeint. Die Kunst man selbst zu bleiben, unbeeinflusst von äusseren Aspekten. Wie wir noch sehen werden hat das aber beides durchaus auch mit unserm materiellen Leben, also mit Zeit und Raum zu tun. Somit könnte man die Übersetzung Wilhelms auch mit: „Wer seine Mitte nicht verliert, der überdauert alle Wirren der Welt“ übersetzen.


Somit sehen wir, dass die Stärke, welche aus dem Bewahren unseres Zentrums hervorgeht es uns ermöglicht, die alltäglichen Hochs und Tiefs des Alltages zu bestehen und dabei wir selbst zu bleiben, uns quasi nicht vor Wut zu vergessen, nicht von Angst gelähmt zu werden oder uns von anderen Gefühlen voll vereinnahmen zu lassen. Auch Spaß birgt seine Gefahren wenn er pathologisch wird, denken wir nur daran, welche Freude Drogenabhängige, oder oft ganz einfach nur desillusionierte Jugendliche beim regelmäßigen Konsum schwerer Alkoholika, auf ihrem regelmäßigen Trip erfahren und dann von diesem Gefühl getrieben, von einem Rausch zum nächsten wandern und sich dabei immer weiter von sich selbst und ihren wahren Talenten und ihrem Platz in der Welt weg bewegen. Menschen können sich sogar selbst vergessen, wenn sie allabendlich vor dem Fernseher liegen und davon so paralysiert sind, dass sie nicht einmal merken, dass es für sie gesünder wäre, sich ab und an zu bewegen oder etwas für ihren Geist bzw. ihr Seelenleben zu tun. Das unsere Mitte leicht verloren gehen kann, wissen wir selbst alle aus bester eigener Erfahrung, es braucht uns oft nur jemand auf der Autobahn zu schneiden, oder sich eine familiäre Diskussion zu einem Streit auswachsen, hier sagen oder tun wir Dinge, die wir später bereuen und nie von uns gegeben hätten, wenn wir ein ruhiges Gemüt behalten hätten.


Stress ist eines der besten Beispiele unserer Zeit, welches belegt, wie ungesund es auf Dauer ist, sich von seiner Mitte zu entfernen. Sind wir gestresst, sind wir nur mehr im Tun, wir versuchen, uns innerlich zerreißend, überall alles gleichzeitig zu erledigen, somit sind wir energetisch permanent im Aussen, unser Qi zerstreut sich in alle Richtungen ohne zielgerichtet wirken zu können. Deshalb fühlen wir uns nach einem stressigen Tag auch so matt und müde. Wir befinden uns nicht bei uns, daher nicht in unserer Mitte und auch können wir dadurch nicht „dauern“. Da wir im Stress nicht mit unserer Arbeit zurande kommen, die gerade noch vor uns liegt, laufen wir ihr nach und befinden uns somit gedanklich immer in der Zukunft, in der diese und jene Aufgabe noch auf uns wartet. Werden wir gemobbt, löst auch das Stress aus, weil wir nicht in der Gegenwart sein wollen, in der uns Menschen keine positive Energie entgegenbringen, bzw. leiden wir unter der Zukunft, weil wir ja wissen: „Morgen in der Arbeit bekomme ich wieder so richtig eines drauf.“ In Depression und apathische Melancholie können wir wiederum nur verfallen, wenn wir ständig unserer Vergangenheit nachtrauern, unser Gemüt wird hier von den schlechten Erfahrungen die bereits Hinterns liegen gespeist. Wären wir nur in der Gegenwart, hätten diese Erfahrungen keine Macht über uns, schließlich sind sie ja nur in unserer Erinnerung existent. Dauern kann jedoch nur jemand oder etwas, das ganz und gar im Jetzt da ist. Nehmen wir die Chinesische Mauer, könnten wir sagen, sie dauert, wenn sie noch nicht erbaut oder gar nicht mehr da wäre? Eher nicht.


Wie sieht das nun in unserer Taijiquan Praxis aus?


ENDE DER LESEPROBE...


Wenn dich der Artikel neugierig gemacht hat, dann hol dir das Magazin oder schau auf die Seite des Taijiquan und Qigong Journals.


Das ganze Magazin mit dem kompletten Artikel findest du hier – https://www.united-kiosk.de/fachzeitschriften/pflege-medizin/taijiquan-qigong-journal/

Hier gehts zur Seite des Taijiquan und Qiging Journals – https://tqj.de



Beim Shooting für die Beitragsbilder versuchten wir Stress und das Finden der eigenen Mitte gegenüber zu stellen. Daraus wurde ein unglaublich lustiges Shooting, wie ihr euch wahrscheinlich vorstellen könnt, wenn ihr die Bilder unten betrachtet. Danke wie immer an meine 'Beste Fotografin der Welt' Theresa Hofmüller – www.theresart.at

von Dominic Gottfried Schafflinger 04 Juni, 2021
Faszinierende neue Facts zum Flow-Zustand
von Dominic Gottfried Schafflinger 22 Jan., 2021
Im Chen Taijiquan ist es ein zentrales Thema, das eigene Zentrum zu bewahren. Dies meint, nicht seine Mitte zu verlieren und das nicht nur im körperlichen Sinne. Die grundlegende Idee stammt von Laozi, dem Ahnherrn des Daoismus: „Wer andere kennt, ist klug, Wer sich selber kennt, ist weise. Wer andere besiegt, hat Kraft. Wer sich selbst besiegt, ist stark. Wer sich durchsetzt, hat Willen. Wer sich genügen lässt, ist reich. Wer seinen Platz nicht verliert, hat Dauer. Wer auch im Tode nicht untergeht, der lebt.“ Die Aspekte die diesem Prinzip zu Grunde liegen sowie deren Umsetzung im täglichen Training sowohl als auch im Leben liegen sind Thema dieses Artikels. Die für unser Thema wichtige Zeile ist hier die Vorletzte: „Wer seinen Platz nicht verliert, hat Dauer“. Denn was oder wo ist dieser Platz? Es handelt sich nicht um einen Ort, sondern um unsere Position in uns selbst. Dieser Platz ist unsere Mitte. Die Dauer von der der Alte Weise hier spricht ist nicht in erster Linie eine zeitliche, sondern es ist die Konstantheit des Lebens damit gemeint. Die Kunst man selbst zu bleiben, unbeeinflusst von äusseren Aspekten. Wie wir noch sehen werden hat das aber beides durchaus auch mit unserm materiellen Leben, also mit Zeit und Raum zu tun. Somit könnte man die Übersetzung Wilhelms auch mit: „Wer seine Mitte nicht verliert, der überdauert alle Wirren der Welt“ übersetzen. Somit sehen wir, dass die Stärke, welche aus dem Bewahren unseres Zentrums hervorgeht es uns ermöglicht, die alltäglichen Hochs und Tiefs des Alltages zu bestehen und dabei wir selbst zu bleiben, uns quasi nicht vor Wut zu vergessen, nicht von Angst gelähmt zu werden oder uns von anderen Gefühlen voll vereinnahmen zu lassen. Auch Spaß birgt seine Gefahren wenn er pathologisch wird, denken wir nur daran, welche Freude Drogenabhängige, oder oft ganz einfach nur desillusionierte Jugendliche beim regelmäßigen Konsum schwerer Alkoholika, auf ihrem regelmäßigen Trip erfahren und dann von diesem Gefühl getrieben, von einem Rausch zum nächsten wandern und sich dabei immer weiter von sich selbst und ihren wahren Talenten und ihrem Platz in der Welt weg bewegen. Menschen können sich sogar selbst vergessen, wenn sie allabendlich vor dem Fernseher liegen und davon so paralysiert sind, dass sie nicht einmal merken, dass es für sie gesünder wäre, sich ab und an zu bewegen oder etwas für ihren Geist bzw. ihr Seelenleben zu tun. Das unsere Mitte leicht verloren gehen kann, wissen wir selbst alle aus bester eigener Erfahrung, es braucht uns oft nur jemand auf der Autobahn zu schneiden, oder sich eine familiäre Diskussion zu einem Streit auswachsen, hier sagen oder tun wir Dinge, die wir später bereuen und nie von uns gegeben hätten, wenn wir ein ruhiges Gemüt behalten hätten. Stress ist eines der besten Beispiele unserer Zeit, welches belegt, wie ungesund es auf Dauer ist, sich von seiner Mitte zu entfernen. Sind wir gestresst, sind wir nur mehr im Tun, wir versuchen, uns innerlich zerreißend, überall alles gleichzeitig zu erledigen, somit sind wir energetisch permanent im Aussen, unser Qi zerstreut sich in alle Richtungen ohne zielgerichtet wirken zu können. Deshalb fühlen wir uns nach einem stressigen Tag auch so matt und müde. Wir befinden uns nicht bei uns, daher nicht in unserer Mitte und auch können wir dadurch nicht „dauern“. Da wir im Stress nicht mit unserer Arbeit zurande kommen, die gerade noch vor uns liegt, laufen wir ihr nach und befinden uns somit gedanklich immer in der Zukunft, in der diese und jene Aufgabe noch auf uns wartet. Werden wir gemobbt, löst auch das Stress aus, weil wir nicht in der Gegenwart sein wollen, in der uns Menschen keine positive Energie entgegenbringen, bzw. leiden wir unter der Zukunft, weil wir ja wissen: „Morgen in der Arbeit bekomme ich wieder so richtig eines drauf.“ In Depression und apathische Melancholie können wir wiederum nur verfallen, wenn wir ständig unserer Vergangenheit nachtrauern, unser Gemüt wird hier von den schlechten Erfahrungen die bereits Hinterns liegen gespeist. Wären wir nur in der Gegenwart, hätten diese Erfahrungen keine Macht über uns, schließlich sind sie ja nur in unserer Erinnerung existent. Dauern kann jedoch nur jemand oder etwas, das ganz und gar im Jetzt da ist. Nehmen wir die Chinesische Mauer, könnten wir sagen, sie dauert, wenn sie noch nicht erbaut oder gar nicht mehr da wäre? Eher nicht. Wie sieht das nun in unserer Taijiquan Praxis aus? ENDE DER LESEPROBE... Wenn dich der Artikel neugierig gemacht hat, dann hol dir das Magazin oder schau auf die Seite des Taijiquan und Qigong Journals. Das ganze Magazin mit dem kompletten Artikel findest du hier – https://www.united-kiosk.de/fachzeitschriften/pflege-medizin/taijiquan-qigong-journal/ Hier gehts zur Seite des Taijiquan und Qiging Journals – https://tqj.de Beim Shooting für die Beitragsbilder versuchten wir Stress und das Finden der eigenen Mitte gegenüber zu stellen. Daraus wurde ein unglaublich lustiges Shooting, wie ihr euch wahrscheinlich vorstellen könnt, wenn ihr die Bilder unten betrachtet. Danke wie immer an meine 'Beste Fotografin der Welt' Theresa Hofmüller –  www.theresart.at
von Dominic Gottfried Schafflinger 14 Okt., 2020
Ich präsentiere euch in diese Beitrag vier Möglichkeiten den Geschmack frischer Kräuter mit in den Winter zu nehmen und diese haltbar zu machen.
von Dominic Gottfried Schafflinger 30 Juni, 2020
Die Stadt Salzburg vergab am 22.6.2020 den Zuschlag für ein Arbeitsstipendium im Wert von 3000,— Euro an Dominic Schafflinger, der damit sein Projekt zur Entwicklung eines Mindfulness (Achtsamkeits) Workshops für die Horte und Kindergärten der Stadt Salzburg realisieren kann. Damit bekommen Kinder aus allen Gesellschaftsschichten die Möglichkeit an einem Trend zu partizipieren, der in der Psychologie sowie in Human Resources- und Management Prozessen seit Jahren Anwendung findet. Mindfulness trägt zu einer gesteigerten Emotionsregulierung bei, verringert Ängstlichkeit und steigert das Wohlbefinden, durch nichtbewertende Konzentration auf den gegenwärtigen Moment. Ein besonderer Fokus liegt darauf, das Konfliktverhalten der Kinder zu verbessern. Die Workshops gliedern sich nahtlos in die Gewaltpräventions- und Selbstbehauptungsworkshops von Dominic Schafflinger ein, die er seit Jahren für die Magistrate der Stadt Salzburg durchführt. So kann nun vermehrt auch die mentale Seite aktiv gecoacht werden. Dominic Schafflinger will hierfür mit anerkannten Experten auf dem Gebiet zusammenarbeiten. Das Projekt startet nun in die Entwicklungsphase und sollte pünktlich zum Start des Sommersemesters 2021 fertiggestellt sein. Dominic Schafflinger ist Entwickler der „Chinese Mindful Arts“ und Gründer von DAOCONCEPTS, Autor, Gründungsmitglied der „Chinese Martial Arts Union - Salzburg“ und freiberuflicher Lehrer für Kampf-, Bewegungs- und Meditationskunst und zertifizierte WCTAG (World Chen Xiaowang Taijiquan Association Germany) Lehrkraft. Seine Masterarbeit verfasst er gerade zur Kulturgeschichte der Mindfulness. Besonderer Dank gilt Bürgermeister Harald Preuner für die Bereitstellung der finanziellen Mittel, und Vizebürgermeister Bernhard Auinger für die Gewährung des Stipendiums. Dies unterstreicht das Interesse der Stadt an der Einbindung neuer Unterrichtskonzepte in Bildungseinrichtungen und damit in den Alltag der jüngsten Stadtbürger.
von Dominic Schafflinger 16 Apr., 2020
In jeder Trainingseinheit, egal ob alleine, in der Gruppe oder mit Partner, sollten wir immer versuche diese vier Grundsätze der Bewegung berücksichtigt werden. Wir sollten immer wieder achtsam in uns hineinspüren und unseren Körper nach folgenden Grundsätzen ausrichten. Sie stellen die Basis für jedes gelungene Training und jeden Fortschritt innerhalb des Taijiquan dar! 1. Gesunken Wir lassen die Schwere nach unten sinken und sammeln sie nicht in unseren Oberkörpern. Die Knie sind immer gebeugt und wir sollten das Gefühl haben, dass unser Körpergewicht stark auf unsere Fersen drückt. Im geistigen meint das, dass wir immer mit beiden Beinen im Leben stehen und nicht als „Hans guck in die Luft“ herumlaufen sollten, unsere Ziele sollte ambitioniert aber realistisch sein, denn nur träumen bringt uns nicht zu Ziel, sondern, wie in der Taijipraxis, nur ‚harte, ausdauernde Arbeit an uns selbst‘. Dies ist übrigens die Übersetzung des chinesischen Begriffes Kungfu! 2. Entspannt Ohne Entspannung können wir nicht sinken, nur wenn unsere Gelenke geöffnet sind, kann das Körpergewicht nach unten sinken und wir können trotzdem mobil und beweglich bleiben, somit schließt die Entspannung auch die leichte und instinkthafte Beweglichkeit mit ein, die wir benötigen, um in einer angespannten Situation die richtige Entscheidung zu treffen, sei es körperlich in der Selbstverteidigung oder geistig in einem Streit oder einer Diskussion oder nur im (hoffentlich nur für die anderen) stressigen Arbeitsalltag. 3. Zentriert Eine entspannte Haltung erreichen wir nur, wenn wir es schaffen uns zu zentrieren und ganz in unsere Mitte zu sein, ansonsten wird immer Anspannung entstehen, weil wir ja den Körper dauernd unnatürlich aufrecht halten müssen und jedes Ungleichgewicht erzeugt Spannungen in diversen Muskelgruppen. Sinken wir aber entspannt in unsere Mitte, dann ist da irgendwann nichts mehr, dass wir halten müssen, der Körper erledigt das von alleine und zwar ohne Verspannungen und ohne durch diese Belastung krank zu werden, wir ruhen in uns selbst. Geistig wie körperlich wird es immer schwieriger uns aus der Mitte zu bringen, uns aufzuregen, da ist nichts mehr, dass uns aus dem Zentrum bringt, nichts mehr, dass uns von uns selbst entzweit. 3. Ganzheitlich "Bewegt sich ein Punkt, bewegen sich alle“ lautet ein altes Taiji Motto. Unser Körper bewegt sich als eine Einheit, alles ist verbunden und jeder Muskel und jedes Körperteil beteiligt sich an jeder Bewegung, somit arbeiten alles in uns zusammen, um eine Aufgabe zu lösen. Da die Bewegungen zentriert und entspannt sind, benötigen wir weniger Muskelkraft und kommen nicht mehr aus dem Gleichgewicht. Auch eine Kraft von aussen schafft es immer weniger auf uns einzuwirken, da wir diese durch unsere perfekte Körperausrichtung einfach neutralisieren. Und geistig handeln wir nun ganzheitlich, da ist kein Unterschied mehr zwischen unserem Herz, also den Gefühlen und unserem Verstand. Dadurch entsteht Entschlossenheit, die nicht mehr von Zweifeln geschwächt wird. Sobald wir uns wirklich für eine Sache entschieden haben, wird diese von uns als ganzer Mensch angegangen und unsere Kräfte verpuffen nicht mehr in einem Hin und Her. All diese Aspekte üben wir in der Stehenden Säule, den Seidenfäden, der Form und den Partneranwendungen. Je mehr wir üben und je besser wir werden, desto besser können wir dies dann auch im Alltag umsetzen. Bis irgendwann kein Unterschied mehr zwischen der Taiji-Praxis und dem Alltag da ist. Dann setzen wir das Prinzip im Leben um, was ja unser eigentliches Ziel sein sollte!
von Dominic Gottfried Schafflinger 07 Jan., 2020
Das neue Jahr mit neuen Vorsätzen zu starten, ist nichts w irklich nichts Neues, auch unter dem Jahr, stellen wir neue Vorsätze auf und versuchen Dingen in unserem Leben zu verbessern. Diese Vorsätze auch erfolgreich umzusetzen ist eine Kunst für sich. Hier eine kleine To Do Anleitung! Bevor wir die Änderung angehen können, sollten wir uns erst sicher sein, dass wir das auch wirklich möchten, und zwar LANGFRISTIG. Es gibt genug Menschen die von einem Vorsatz zum nächsten springen und ihren Lifestyle mit den aktuellen Trends wechseln. Nur als Tip - so umgeht man wirklich tiefgreifende Veränderungen! Will ich hingegen wirklich etwas dauerhaft ändern dann muss ich mich wirklich mit dem zu Thema auseinandersetzen und ehrlich bewerten, was ich will, und was nicht, ja sogar, wer ich sein will, und wer nicht. Bei mir kam der Entschluss mit dem Rauchen aufzuhören nicht aufgrund gesundheitlicher Probleme, nein, es ging mir körperlich hervorragend als Raucher, einzig und allein die Erkenntnis, dass Rauchen nicht zu meiner Identität als Kampfkünstler passte brachte den Entschluss zur Änderung. Wenn jemand lieber Woche für Woche mal seine Routinen, seine Ernährung oder seine Weltsicht ändert, dann ist der Artikel sicher nichts für ihn! Das Gehirn braucht 66 Tage regelmäßige Wiederholung von Tätigkeiten um etwas zu einer Gewohnheit werden zu lassen! Das erste Drittel dieser Zeit ist das schwierigste, hier stellt uns unser Geist ständig Fallen wie "Ach, einmal aussetzen kann nicht schaden!“ Im zweiten Drittel fühlen wir uns verwirrt, wollen wir das wirklich? Auch hier müssen wir noch durch, aber merken schon, dass uns ohne etwas fehlt! Erst gegen Ende wird es immer einfacher und einfacher, nun hat das Gehirn unser Vorhaben (z.B. jeden Morgen joggen gehen) als Gewohnheit gespeichert! Aber Achtung, es gibt keinen Aha-Moment, in dem aus der Mühe, etwas im Neuen Jahr anders zu machen eine Gewohnheit wird, es geht ganz langsam und schleichend, vergleicht man den gestrigen Tag mit dem heutigen, wird man keinen großen Unterschied feststellen. Vergleicht man aber den ersten Tag der Umstellung mit dem letzten, dann sind die Änderungen gewaltig. WAS BRAUCHEN WIR ALSO UM UNS ZU ÄNDERN? Hier die schlechte Nachricht, es bedarf am Anfang jeder Menge Disziplin und Motivation und leicht ist es Anfangs und in der Mitte schon gar nicht. Also holt euch motivierende Bücher und Videos für jeden Tag, macht euren Änderungswunsch öffentlich via Facebook oder Instagram oder nur im Kreis der Familie und Freunde. Und sagt euch, egal was passiert: „Ich ziehe das jetzt 66 Tage durch und dann bewerte ich es wieder neu!“ Also, voller positiver Energie in die Neujahrsvorsätze, durchziehen und ein Gewinner werden/bleiben Meine Empfehlung für den nächsten Vorsatz ist die tägliche Morgenroutine, bestehend aus Bewegung und Meditation. Lese mehr darüber in einem meiner nächsten Blogs!
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